In den meisten öffentlichen Parks gibt es ein grundlegendes und dauerhaftes Müllproblem. Und je größer die Parks werden, desto schwieriger wird es, dieses wieder in den Griff zu bekommen. Daher sind die Gemeinden und Städte auch auf spezielles Personal angewiesen, das den Müll in regelmäßigen Abständen beseitigt. In Großstädten, wie zum Beispiel Hamburg, skaliert sich das Problem besonders stark, aber im Prinzip handelt es sich bei der systematischen Vermüllung um ein regionen-übergreifendes bis weltweites Phänomen.
Das unnötige Problem
Oft hört man Vertreter der älteren Generation die Vermutung äußern, allein die Jugendlichen seien verantwortlich für den Müll und das hinterlassene Chaos. Doch tatsächlich gibt es auch viele Erwachsene und sogar ganze Gruppen von Leuten, die ihre Mitbringsel teilweise sogar komplett in den Parks zurücklassen. Alles Mögliche wird liegengelassen wie zum Beispiel Verpackungen, Essensreste oder Grillutensilien. Aber damit noch nicht genug: Manchmal gehen auch Flaschen von alkoholischen Getränken kaputt oder sie werden mutwillig zerstört. Die Scherben bleiben dann im Gras auf den Picknickflächen liegen, bis sich jemand erbarmt, diese in den nächsten Mülleimer zu bringen. Solche Abfälle stellen eine hohe Verletzungsgefahr für spielende Kinder und auch Haustiere wie Hunde dar. Da kann man schon am gesunden Menschenverstand der Besucher zweifeln, denn eigentlich will doch auch niemand selbst erleben, dass er aufgrund der Unachtsamkeit und Ignoranz anderer Vorbesucher verletzt wird.
Die Helden der Stadtreinigung
Gerade in Großstädten haben die Arbeiter der Stadtreinigung eigentlich genug zu tun und könnten sich viel besser um andere, wichtigere Bereiche kümmern. Vielerorts bemüht man sogar ganze Aufklärungsteams und Mülldetektive damit, die Parkbesucher auf die adäquate Nutzung der Müllbehälter hinzuweisen. Und da sich ein Verantwortungsbewusstsein in der breiten Masse nur langsam entwickelt und erst mühsam durch vorbildhaftes Benehmen und gute Erziehung in jungen Jahren angedeihen muss, sind hohe Geldbußen, wie man von der Bestrafung fahrlässiger Hundebesitzer kennt, leider die einzige Option, neben den regelmäßigen, aufwendig organisierten und teuren Reinigungsdiensten.