Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat den sogenannten „Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau“ (BÖL) ins Leben gerufen, der 2021 sein 21. Jubiläum feiert. Als Preisgeld winken den jeweiligen Siegern 7.500 Euro. Insgesamt werden drei Sieger prämiert, also sind die Preise mit 22.500 Euro dotiert.
Mögliche Teilnehmer
Teilnehmen können Betriebe mit neuartigen ökologischen Konzepten im Bereich der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung oder solche mit praxisbewährten technologischen Entwicklungen. Als Voraussetzung gilt, dass ein Betrieb seit mindestens zwei Jahren den EU-Rechtsvorschriften für ökologischen Landbau entspricht und auch dementsprechend zertifiziert ist. Weiterhin muss ein Betrieb zu hundert Prozent ökologisch sein. Gesucht werden innovativ umgesetzte Ideen mit vorbildhaftem Charakter. Ein am Wettbewerb teilnehmender Betrieb kann sowohl allein, als auch in Verbindung mit einem weiteren Verbundbetrieb aus der Weiterverarbeitung oder -Vermarktung, antreten. Die Konzepte müssen auch nicht unbedingt den gesamten Hof betreffen, sondern können sich auch nur auf einen Teilbereich eines Betriebes beziehen.
Beispiele für Betätigungsfelder
Alle Formen des ökologischen Landbaus sind interessant: Beispielsweise die Bereiche des Anbaus und der Züchtung von Pflanzen oder der artgerechten Tieraufzucht, -haltung und -fütterung. Und sowohl die Erzeugung als auch die Verarbeitung und Vermarktung können berücksichtigt werden. Aber nicht nur rein traditionell landwirtschaftliche Höfe können teilnehmen, sondern auch Betriebe, die sich mit der Gestaltung oder dem Schutz von Landschaften und der Natur befassen. Und auch Bauern- und Reiterhöfe, die sich im Gastronomiebereich betätigen, wie zum Beispiel Pensionen mit Pferdehaltung, sind willkommen. Zudem dürfen sich auch Betreiber von Wildtiergehegen oder Halter von anderweitigen Nutztieren angesprochen fühlen, sofern sie ökologischen EU-Vorschriften gerecht werden.
Sinn und Zweck
Die Auszeichnung hat eine Signalwirkung für Produzenten und Händler, aber auch für Verbraucher, für die eine ökologischer Landwirtschaft von Bedeutung ist. Zudem soll sie das allgemeine Interesse wecken und das Bewusstsein erhöhen. Das vorbildhafte Projekt hat einen positiven Effekt und wird mit Sicherheit andere dazu inspirieren, sich mehr mit der Materie der ökologischen und nachhaltigen Landwirtschaft zu befassen.